Inhalt: Am 28. April 1885 schreibt der knapp dreissigjährige Sigmund Freud an seine Verlobte Martha Bernays: «Ich habe alle meine Aufzeichnungen seit vierzehn Jahren und Briefe, wissenschaftliche Exzerpte und Manuskripte meiner Arbeit vernichtet. (. . .) Die Biographen (. . .) sollen sich plagen, wir wollen's ihnen nicht zu leicht machen. Jeder soll mit seinen Ansichten über die "Entwicklung des Helden" recht behalten, ich freue mich schon, wie die sich irren werden.» Freud schreibt das zu einem Zeitpunkt, wo er sich zwar noch mit dem Plan einer Universitätskarriere trägt, aber gerade mit seinen Arbeiten über die Wirkungen des Kokains eine empfindliche Abfuhr erlitten hat. Bis zur Geburt der Psychoanalyse in den «Studien über Hysterie» und dem Jahrhundertbuch der «Traumdeutung» ist es noch ein weiter Weg. Nur allzu oft wird vergessen, dass der Begründer der Psychoanalyse zwei Leben hatte: ein erstes mit entschieden naturwissenschaftlich-empirischen Aspirationen, das fast die ganze zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts umfasst, und das bekannte Leben seit 1900, das Leben eines geistigen Revolutionärs, der mit seiner Psychologie des Unbewussten das 20. Jahrhundert beeinflusst hat wie wenige neben ihm. Schlagworte:Freud, Sigmund, Psychologie Systematik: Myk Umfang: 156 S. Standort: Myk Loh ISBN: 978-3-499-50693-2
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 27.06.2024, 19:04 Uhr. 2.200 Zugriffe im Juni 2024. Insgesamt 234.909 Zugriffe seit April 2005
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral